Glocken
Das erste bekannte und erwähnte Geläut unserer St. Nicolaikirche ist von 1629 bzw. 1643 und wurde in Freiberg hergestellt, welches der Stadtbrand 1730 zerstörte.
Bereits Ende 1730 konnte das neue Bronzegeläut mit 4 Glocken, von Weinhold in Dresden, mit den Tönen es´; f; a´; c´´ hergestellt werden. Dieses wurde im ersten Weltkrieg abgenommen und zu Kriegszwecken eingeschmolzen.
Als Ersatz stellte 1921 Schilling & Lattermann aus Apolda ein neues Geläut mit 4 Glocken aus Stahlguss her. Überwiegend wurden die Glocken von Döbelner Bürgern gestiftet (gespendet).
Eine Stahlgussglocke hat das doppelte Gewicht von einer Bronzeglocke und die Haltbarkeit ist auf ca. 100 Jahre begrenzt. Durch den Einbau der größeren Stahlglocken im Jahr 1921 wurde der Glockenstuhl teilweise heraus gesägt und verändert.
Seit dem Jahr 2005 hat die Kirchgemeinde die Anschaffung neuer Glocken und die Restaurierung des Glockenstuhles geplant und entsprechende Spenden gesammelt. Die Glocken sollten in der Tonlage des Geläutes von 1730 hergestellt werden. Die Gesamtkosten für die Glocken und den Glockenstuhl betrugen 219.000 €.
Im Jahr 2012 wurden 4 neue Glocken bei der Firma Perner in Passau gegossen und im April auf den Turm verbracht.
Alle Glocken haben am oberen Rand die Umschrift:
„Evangelisch–Lutherische St. Nicolaikirche Döbeln 2012“.
Glockenweihe und -aufzug